Sie ist passionierte Kammermusikerin und virtuose Solistin, setzt sich aber auch aktiv für den Klima- und Umweltschutz ein. In diesem Jahr wird die Cellistin Tanja Tetzlaff mit dem Musikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Tetzlaff spielte im Verlauf ihrer Karriere unter anderem mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Konzerthausorchester Berlin, mit Der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Philharmonia Orchestra in London und Scottish Chamber Orchestra, Orchestre de
Paris, und Cincinnati Symphony Orchestra sowie Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und NHK Symphony Orchestra. Sie arbeitete mit namhaften Dirigenten, darunter Alan Gilbert, Daniel Harding, Heinz Holliger, Paavo Järvi, Sir Roger Norrington und Robin Ticciati.
Für Tetzlaff, die bereits viele Preise erhalten hat, ist die Duisburger Auszeichnung eine besondere Freude: „Vor allem, weil es nicht nur um mein musikalisches Engagement geht, sondern auch darum, dass ich mich ein bisschen mit den Themen unserer Zeit auseinandersetze, vor allem mit Nachhaltigkeit, Umweltschutz und dem, was wir der Natur antun.“ Auch beim 1. Kammerkonzert der Konzertsaison der Duisburger Philharmoniker, für das Tanja Tetzlaff mit dem „Orchester des Wandels“ kooperiert, steht die gefährdete Natur im Mittelpunkt. „Die Themen, die in dieser Zeit bedrücken und bedrohen, sind so riesig, dass wir uns dem einfach nicht mehr verschließen können. Und ich hoffe, dass ich als Künstlerin auf der Bühne die Menschen erreichen kann, dass in der Verbindung mit meiner Musik vielleicht einige aufgeweckt oder zum Nachdenken gebracht werden“, erklärt Tetzlaff.
„Tanja Tetzlaff ist dem Duisburger Publikum aus der Vergangenheit bereits bestens bekannt. Die Duisburger Philharmoniker mit ihrer Initiative ,Orchester des Wandels‘ und die gefeierte Cellistin passen einfach wunderbar zusammen“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Vorsitzender der Köhler-Osbahr-Stiftung, die den Musikpreis der Stadt Duisburg stiftet. Intendant Nils Szczepanski: „Wir freuen uns, dass unsere Preisträgerin auch in der kommenden Spielzeit hier in der Mercatorhalle zu hören sein wird und uns ebenfalls einen musikalischen Einblick
in ihr Engagement für Klima- und Umweltschutz gibt.“
Auch die Duisburger Philharmoniker setzen sich im Rahmen der Initiative „Orchester des Wandels“ für ein klimabewusstes Handeln im Musikbetrieb ein und bieten regelmäßig sowohl Benefizkonzerte als auch Musikvermittlungsprojekte zur Umweltbildung in der Stadt, wie beispielsweise die Klimawerkstatt, an.
Die Preisverleihung fand am 2. November 2024 im Theater Duisburg statt.
Fotos: Marie Laforge